Android Wear

Auf der Moto 360 läuft Android Wear Version 2.0 basierend auf KitKat. Google wird das Betriebssystem voraussichtlich in den kommenden Wochen oder Monaten mit dem neuesten Lollipop-Code aktualisieren. Derzeit läuft jedoch auf jeder Android Wear-Smartwatch die gleiche Version, da Google die Dinge in Bezug auf maßgeschneiderte Hersteller-Skins streng unter Kontrolle hält.

Aus diesem Grund ist die Benutzeroberfläche des Geräts dieselbe wie die der übrigen Android Wear-Geräte. Schauen Sie sich unten die Moto 360 in Aktion an.

Android Wear wurde letzten Sommer auf der Google I/O angekündigt und ist die Vorstellung des Unternehmens davon, wie sich eine Smartwatch verhalten sollte. Es ist jedoch zu beachten, dass Sie es mit einem Android-Telefon koppeln müssen, um voll funktionsfähig zu sein. Telefone mit anderen Betriebssystemen funktionieren nicht.

Die Benutzeroberfläche von Android Wear ist ähnlich wie bei Google Now in verschiedene Karten unterteilt. Durch Wischen von unten werden alle Benachrichtigungskarten angezeigt, die auf Ihrem Telefon und Ihrer Google Now-Aktivität ausstehen. Wenn die Karten jetzt aktiv sind, wird durch Wischen nach links die aktuelle Karte ausgeblendet und durch Wischen in die entgegengesetzte Richtung werden kontextbezogene Optionen dafür angezeigt.

Die Kartenschnittstelle nutzt die volle Leistung von Google Now und bietet Ihnen außerdem Navigation, Kalender und Notizerinnerungen. Mit Android Wear können Sie auch mit ihnen interagieren. Die Navigationskarte ist eine der coolsten Karten, denn sie liefert Ihnen detaillierte Wegbeschreibungen, wie Sie an Ihr Ziel gelangen – direkt an Ihr Handgelenk.

Wenn Sie für eine bestimmte Zeit keine Benachrichtigungen erhalten möchten, können Sie diese durch Wischen von oben stummschalten. Hier werden Ihnen auch der Batteriestatus und das Datum angezeigt.

Durch einmaliges Tippen auf das Zifferblatt wird die Sprachbefehlsoberfläche von Google Now aufgerufen. Dies wird auch aktiviert, indem Sie bei aktiver Uhr „OK, Google“ sagen. Insgesamt ist die Spracherkennung der Moto 360 hervorragend.

Wenn Sie keine Lust zum Reden haben, können Sie vom Sprachbefehlsbildschirm nach oben wischen und durch die verfügbaren Optionen blättern. Die Suche bei Google ist hier nur ein Teil der Geschichte, da Sie das Telefon direkt über die Uhr bedienen können. Sie können Notizen machen, Erinnerungen einrichten, Musik abspielen, eine Stoppuhr öffnen und Ihre Herzfrequenz messen, um nur einige zu nennen.

Motorola hat eine Vielzahl von Zifferblättern zur Auswahl vorinstalliert, von klassisch bis modern. Kurz gesagt: Es gibt für jeden Geschmack das passende Zifferblatt.

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Einige der vorinstallierten Zifferblätter

Ein aktuelles Firmware-Update bietet sogar die Möglichkeit, ein eigenes Zifferblatt zu erstellen. Sie können die verfügbaren Zifferblätter über die Motorola Connect-App weiter optimieren.

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Motorola Connect

Wenn Sie die Uhr aufwecken, kehrt sie in den aktiven Zustand zurück (was auch dann geschieht, wenn Sie Ihre Hand heben). Überprüfen Sie die Uhrzeit), aktualisiert sich der Zeiger und springt auf die korrekte Uhrzeit um, jedoch nicht, ohne dass Sie es bemerken Erste. Das ist wirklich ärgerlich, da jeder erwarten würde, dass seine Uhr zu jedem Zeitpunkt die richtige Zeit anzeigt.

Im Vergleich zu den Macken der Android Wear-Benutzeroberfläche auf einem runden Display ist das natürlich ein kleines Ärgernis. Es kommt nicht selten vor, dass Buchstaben an den Rändern abgeschnitten sind, sodass Sie Teile einer Nachricht nicht lesen können.

Durch Drücken der Krone wird die Uhr aktiviert und durch langes Drücken gelangen Sie in das Einstellungsmenü. Dort können Sie die Helligkeit anpassen, die verbundenen Bluetooth-Geräte sehen, den Flugmodus umschalten und in die Entwickleroptionen gelangen.

Sie können auch spezielle Android Wear-Apps direkt auf der Smartwatch starten. Vorinstalliert sind Google Fit, Play Music und Google Keep. Es gibt viele weitere, die Sie im Play Store installieren können. Sie können beispielsweise einen benutzerdefinierten Launcher oder eine benutzerdefinierte Watchface-Maker-App wie Facer ausprobieren.

Mit Motorola Connect können Sie, wie bereits erwähnt, die Zifferblätter der Moto 360 individuell anpassen. Sie können Ihre verlorene oder gestohlene Smartwatch auch über die App orten. Eine Option zur Personalisierung Ihres Wellness-Profils über Moto Body ist ebenfalls verfügbar.

Die Moto 360 wird auch über die spezielle Smartphone-Android Wear-App gesteuert. Es ermöglicht Ihnen, die Apps, die bei verschiedenen Sprachaktionen geöffnet werden, anzupassen. Das Ändern der Standard-Musik-App von Play Music zu einer Alternative ist ganz einfach. Die Android Wear-App dient hauptsächlich dazu, Ihr Smartphone mit der Uhr zu koppeln und deren Einstellungen fein abzustimmen.

Aber trotz der derzeitigen Mängel von Android Wear schneidet Moto 360 gut ab. Der Chipsatz und 512 MB RAM sorgen dafür, dass die Benutzeroberfläche flüssig und schnell bleibt, egal was Sie tun, obwohl Sie auf der Uhr selbst zugegebenermaßen nicht so viel tun können.

Insgesamt hat Google eine leichte, praktische Android-basierte Benutzeroberfläche entwickelt, die benutzerfreundlich und schön anzusehen ist. Wir wünschten nur, dass man auf der Uhr ohne gekoppeltes Smartphone mehr Dinge tun könnte. Sobald Ihr Telefon beispielsweise außer Reichweite ist (oder der Akku leer ist), sind Ihre Notizen oder Termine nicht mehr verfügbar auf der Uhr nicht mehr zugänglich, auch wenn diese mit dem Uhrenspeicher in der synchronisiert werden könnten inzwischen.